Das Ziel: Der Interessenskonflikt „Freigabe der Forststraßen und Wege für Radfahrer“ soll aufgelöst werden, ohne dass Gesetze geändert werden.
Wir sind in diese Gespräche mit einer ordentlichen Portion Skepsis gegangen. Ungezählt sind die gescheiterten Versuche mit der - von der Grundbesitzerseite favorisierten – Vertragslösung ein vernünftiges Angebot abseits touristischer Schwerpunkte umzusetzen.
Allerdings sind die Voraussetzungen zu solchen Gesprächen immer unterschiedlich, und eine Einladung zu einem Gespräch soll man niemals ausschlagen.
Die ersten Treffen fanden nach Interessensgruppen getrennt statt. Wir waren mit Alpenverein, Naturfreunden, ÖTK, UNION, ASVÖ, ASKÖ, Landessportreferat und Vertretern des Tourismus schnell auf einer Linie. Die Eckpunkte dabei: die Gespräche finden unabhängig bundespolitischer Forderungen statt und das grundsätzliche Ziel kann nur heißen:
„Lenkung durch ein hochqualitatives Angebot, keine Strafen, keine Verbote.“
Der vom Land eingesetzte Moderator, Herr Magdits, war nach den ersten, separaten Gesprächsrunden der Meinung, man könne beide „Parteien“ in einem Raum zusammen diskutieren lassen.

Es brauchte zwei ganze Tage, bis die Themen abgearbeitet waren, wobei sich das Gesprächsklima von entspannt zu amikal entwickelte.
Als Kernpunkte des „MTB-Modells“ Steiermark wurden dabei festgehalten:
- Es solle ein Steiermark weites, bedarfsgerechtes und hochqualitatives Streckennetz entwickelt werden.
- Das Land muss dafür die Koordination übernehmen und ausreichende personelle und finanzielle Mittel zur Verfügung stellen.
- Alle Beteiligten kommunizieren ihre Unterstützung dieses Modells in ihren eigenen Kreisen.
Mit diesem Konsens verabschiedeten wir uns Ende September, wobei von Seiten des Landes um Zeit zur Prüfung und Umsetzung sowie weiteres Stillschweigen gebeten wurde.
Nun kam vom Land dieses Schreiben (siehe
upload), das wir als offizielles Bekenntnis der handelnden Politiker zum vereinbarten Modell sehen.
Wenn dieses Modell zeitnah - so wie besprochen - umgesetzt werden kann, ist dies für die Erholungssuchenden in der Steiermark einen großen Schritt in die richtige Richtung.